2025

MORITZ DÜMMEL „An der Schwelle“

31. Januar – 16. März

Moritz A. Dümmel (*1999, Stuttgart-Bad Cannstatt)

Türen und Durchgänge unterschiedlichster Form und Gestalt stehen im Zentrum Dümmels aktueller, 2023 begonnener Werkreihe An der Schwelle, die neben großformatigen Zeichnungen auch Objekte und Fotografien umfasst. Allgegenwärtig in unserem Lebensumfeld, versinnbildlichen Türen zugleich den Übergang zu neuen Wegen und Handlungsräumen. Dümmels Darstellungen der eigentlich alltäglich-vertraut Architekturelemente sind auf einen gezielten Bruch mit den Erwartungen der Betrachter angelegt: Trotz ihrer fotorealistischen Wiedergabe lassen sie keinen Bildraum entstehen, verwehren vielmehr den Blick in die Tiefe. Was jenseits der Schwelle liegt, bleibt verborgen, wird zur Projektionsfläche für individuelle Vorstellungen. Punktuell erscheinen die Türen verfremdet oder in Auflösung begriffen; sie gehen in den Bildgrund über und werden von weiteren Darstellungsebenen überlagert. Hierin deutet sich die für den Künstler wichtigste Bedeutungsdimension des Motivs an: dass die Chance, neue Wege einzuschlagen, zunächst erkannt werden muss, um sie wahrnehmen zu können. Daraus leiten sich auch Motive vereinzelter Schlüssel und Türschlösser ab, die auf voyeuristische Impulse anspielen, doch ebenso wie die Türöffnungen Einblicke verwehren.

30 JAHRE STOCKMAYER-STIFTUNG

21. März – 27. April

Galerie mit grandiosem Ausblick.

Aus Anlass ihres 30. Gründungsjubiläums zeigt die Stiftung teilweise noch nie ausgestellte Arbeiten von Dodo Stockmayer und stellt ihnen eine Werkauswahl von Künstlerinnen und Künstlern an die Seite, die in den vergangenen Jahrzenten in der Galerie ausgestellt haben. So gibt es ein Wiedersehen u.a. mit Frederick D. Bunsen, Manfred Henninger, Andor Kömives, Alina Lingel, Rudolf Müller, Thomas F. Naegele, Rudolf Müller und August Ludwig Schmitt.

BERNHARD WALZ „Streifzüge“

9. Mai – 29. Juni

Bernhard Walz schafft mit seinen Werken einen einzigartigen Zugang zur Natur. Tatsächlich werden in einigen seiner Bilder z.B. verschwommene Konturen von Bäumen zu finden sein. Es sind jedoch genau solche Figurationen, von denen sich der Betrachter erst zu befreien hat, um diesem unterliegenden, schlagenden Puls der Farbe auf die Spur zu kommen.
In der naturverbundenen Bilderwelt von Bernhard Walz wird Malerei als ästhetisches Moment existentiell erlebt und nicht als Schein einer ländlichen Idylle. In seinem Farbspiel genießt der Beobachter ein Ineinandergreifen von Fließen und Verdichten, von Stille und Bewegung, was auch durch die sichtbare Dynamik der Farbkombination ermöglicht wird. Es ist der Akt des Malens, der der durchdringenden Kraft der Farbe den Vorzug gibt.

FREIE KUNSTSCHULE STUTTGART „Drawing Intensive“

26. September – 26. Oktober

Prof. Roy Tomlinson im Kreis von Studierenden der Freien Kunstschule Stuttgart, 2023

Bereits zum zweiten Mal ist Roy Tomlinson, Professor am Pacific Northwest College of Art in Portland, Oregon, einer Partnerhochschule der Freien Kunstschule Stuttgart, zu Gast in der Stockmayer-Stiftung. Zur Ausstellung kommen Arbeiten von Studierenden seines Seminars an der Freien Kunstschule Stuttgart, das das Medium der Kohlezeichnung in den Mittelpunkt stellt. Hierbei bietet sich dem Betrachter die Gelegenheit eines unmittelbaren Einblicks in den Schaffensprozess, der den Weg von der Idee zum Bild vor Augen führt – Zeugnisse von Nebenpfaden und Sackgassen nicht ausgeschlossen.

VERENA KÖNEKAMP „Wer bin ich?“

31. Oktober – 14. Dezember

Verena Könekamp (*1963, Esslingen a.N. )

Die Werkschau zeigt neue Arbeiten von Verena Könekamp, in denen sie ihre Suche nach dem Inneren thematisiert. Ausgangspunkt ist dabei das Erich-Fromm-Zitat „Wer bin ich, wenn ich bin, was ich habe, und dann verliere, was ich habe?“. Die Strahlkraft der Farben wirkt ins Innerste, doch: was ist innen, was ist außen? Wo sind Grenzen, wo sind Möglichkeiten? Diese Fragen stellt die Künstlerin nicht nur sich selbst. Ihre Arbeiten versteht sie als Einladung an jeden Betrachter, sich in persönlicher Auseinandersetzung mit ihren Bildern, farbintensiven Großformaten und kleineren Papierdrucken, auseinanderzusetzen.